Mit einem Schwann wische ich Dinge weg, die einfach nicht in´s Bild passen, den Dreck der im Alltag abfällt. Manchmal fühle ich mich wie ein solcher Schwamm, der alles wegwischt, aufnimmt und irgendwann einfach nur ausgepresst und achtlos in die Ecke geworfen wird...
Endlich ist es 2006 und ich hoffe ihr seit alle sehr gut reingekommen.
Da ich ja in Bayern Oberfranken war, bin ich tatsächlich gut in´s neue Jahr gerutscht. Es war ein anstrengendes Wochenende, nicht wegen der ganzen Feierei sondern wegen der ganzen Völlerei und Fahrrerei...
Die Fahrt am Freitag dauerte unterm Strich schon 2 Stunden länger als ich wollte. Und alles nur, weil mein Anschlußzug am Frankfurter Flughafen über eine halbe Stunde Verspätung hatte. Aber so ist das, wenn man mit der Bahn fährt...
So war ich dann um 22 Uhr am Freitag bei meinen Freunden und wir haben noch bis früh um 1 Uhr gequatscht und den einen oder anderen Schwank erzählt.
Am nächsten Tag ging´s schon früh los, mit einem ausgedehnten Frühstück und einem anschließenden kurzen Einkaufsbummel, am Mittag gab´s Linsensuppe - damit das Geld im neuen Jahr nicht ausgeht - und am Nachmittag folgte noch Kaffee und Kuchen.
Und um 18 Uhr ging dann die Silberhochzeit - der eigentliche Grund für dieses strapaziöse Wochenende - los. Neben viel Gequatsche musste ich am Abend sogar auf die Tanzfläche, einen Walzer tanzen... Es war schön einige alte Bekannte und Freunde wiederzutreffen, die ich in den letzten Monaten nicht mehr gesehen habe.
Ich weiß immer noch nicht, wie ich es geschafft habe, mich beim Buffet - ich esse ja für mein Leben gerne - zurückzuhalten. Besonders beim 2. Gang des Buffets der aus Pralinen, Gebäck und einem 2 Kilo großen Tiramisu bestand. Da er nicht mit Löffelbisquit gemacht wurde, sondern mit echten italienischen Pantonekuchen schmeckte er besonders gut. *schwärm*
Alles im allen war die Feier für mich erst um 3 Uhr in der früh beendet, hätte nicht gedacht, daß ich so lange durchhalte. Aber die Nacht war auch schon um kurz nach 8 Uhr beendet, da ich mich zu einem Frühspaziergang verabredet habe. Es gab eine Runde quer durch die Stadt un d hinauf zur Festungsanlage.
Im großen und ganzen ein wunderschöner Spaziergang, aber trotz des Tauwetters waren am Wegesrand immer noch Eisflächen, die mich immer wieder fast zum Fall gebracht hätten.
Während der Rückfahrt habe ich noch eine Kunststudentin aus Darmstadt kennengelernt, mit der ich über mein Hobby Geschichte plaudern konnte. Wir sind durch ihre beiden Bücher über Goya ins GEspräch gekommen, die sie auf ihrem Schoß liegen hatte. Normalaerweise hätte ich sie sonst nicht angesprochen, da ich ja eigentlich ein sehr schüchterner Mensch bin...
So war mein Sylvesterwochenende. Und wie war´s bei Euch?
